Finanzinstitute in Deutschland haben sich per Selbstverpflichtung mehr Nachhaltigkeit auf ihre Fahnen geschrieben. Diese „Selbstverpflichtung des Finanzsektors“ wurde am 30.06.2020 von 16 Banken unterzeichnet.
Was bedeutet diese freiwillige Selbstverpflichtung zu mehr Nachhaltigkeit konkret?
Mit dieser Selbstverpflichtung wollen die 16 Bankhäuser dem Ruf nach mehr Umwelt- und Klimaschutz nachkommen. So wollen die Banken die Folgen ihrer Bankgeschäfte für die Klima-Bilanz stärker berücksichtigen. Konkret bedeutet das, dass Nachhaltigkeit zu einem Kriterium bei der Kreditvergabe wird. Wenn ein Bankhaus einen Kredit vergibt, den ein energieintensives Unternehmen anfordert, belastet dies nun auch die Klimabilanz des Bankhauses. Grüne Projekte erhalten damit leichter und kostengünstigere Kredite als Projekte, welche die Umwelt stärker belasten. Soweit der Gedanke. Dafür notwendig ist es, dass die Emissionen, die mit der Kreditvergabe und den Eigenanlagen der Bankinstitute verbunden sind, gemessen und veröffentlicht werden.
Klassische Großbanken wie die Deutsche Bank, die Commerzbank und ausländische Banken mit deutschen Tochtergesellschaften, darunter die französische BNP Paribas und die niederländische ING sowie nachhaltig und ethisch orientierte Banken wie die Triodos Band, die Umweltbank, die GLS Bank und die KB Bank für Kirche und Diakonie haben die Selbstverpflichtung des Finanzsektors unterzeichnet.
Diese Selbstverpflichtung der Banken ist zunächst freiwilliger Natur und entspricht den Forderungen aus Politik und Gesellschaft, dass auch die Wirtschaft sich stärker an den Pariser Klimazielen ausrichten und dazu beitragen soll, dass die Klimaerwärmung unter 2,0 Grad sinkt. Die freiwillige Selbstverpflichtung ist ein Schritt in die richtige Richtung, es ist aber nicht das Allheilmittel zur Klimarettung – ob noch gesetzliche Regelung zusätzlich eingeführt werden, wird sich in den kommenden Monaten zeigen und in wieweit sich die Bankhäuser umstellen und vermehrt Kredite an grüne Unternehmen vergeben bleibt abzuwarten.
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